Auszug aus dem Jurybericht:
«Das Verfasserteam interpretiert den Winkelriedplatz in seiner Substanz als ortsbaulich wertvolle Figur und respektiert in der Lesart die grundsätzlichen Strukturen von Raum und Vegetation. Die historisch gewachsene Anlage mit ihren gestalterischen Überformungen wird untersucht und auf die für den Ort wesentlichen Elemente reduziert.
Das Wesen der Anlage bleibt dabei erhalten. Die formale Einfachheit der Grundstruktur wird als Zeichen einer räumlichen Qualität belassen. Diese Haltung führt hinsichtlich einer zeitgenössischen Weiterentwicklung zwar zu einer auf den ersten Blick bescheidenen Eingriffsstrategie, sie präzisiert aber vielmehr das bestehende Potential dieser Anlage und erreicht damit eine dem Quartier angemessene Sprache für einen vielfältig nutzbaren Platzpark. Der geschlossene Rand nach Aussen lässt den offenen Parkraum im Inneren wirksam werden, der Winkelriedplatz artikuliert sich umschlossen von Quartierstrassen als klare und eigenständige Insel des Aufenthalts und der Erholung.»