Der Theodor-Heuss-Platz ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt im Westen von Ulm. Während er sich heute nur als Verkehrsraum darstellt soll er zukünftig auch attraktiver Quartiersplatz werden und seiner Rolle als zentraler Identifikationsort für den Ulmer Westen gerecht werden.
Um dieses Ziel zu erreichen wird die Verkehrsführung auf dem Platz so geändert, dass großzügige, zusammenhängende und attraktive Bereich für Fußgänger gewonnen werden.
Die historisch wichtige Verbindung zwischen der Ulmer Innenstadt und Söflingen, die Söflinger Straße mit ihrer direkten Blickbeziehung zum Turm des Ulmer Münsters wird wieder als durchgehende Straße über den Platz geführt. Dadurch ergeben sich südöstlich und nordwestlich der Söflinger Straße zwei große Platzbereiche, die vom Individualverkehr freigehalten werden können. Ein einheitlicher Belag der Fußgängerbereiche fasst den Theodor-Heuss-Platz in seiner komplexen Geometrie als Platzraum zusammen. Ein dynamisches Belagsmuster leicht unterschiedlicher Sortierungen des Granitpflasters betont die Besonderheit und Einheitlichkeit des Platzraumes. Dabei wird die Rastergrafik als Reminiszenz an das grafische Wirken der Hochschule für Gestaltung Ulm in den 50er und 60er Jahren aufgegriffen. Bäume in freier Setzung bilden einen lichtes Baumdach über der Platzfläche. Die städtebaulichen Arrondierungen südwestlich und an der nördlichen Platzkante präzisieren den Gesamtraum und die Platzfigur. Der Theodor-Heuss-Platz wird durch diese Umgestaltung zum lebendigen und aktiven Zentrum des Ulmer Westens.