Der Strassenraum der «Vordergasse» soll gestalterisch aufgewertet werden und mehr Fläche für den Aufenthalt und die Zirkulation des Fussverkehrs bieten.
Der Entwurf sieht eine adäquate Neugestaltung des Strassenraums vor, welche den bauhistorischen Kontext respektiert.
Die Nord-Süd-Verbindung durch das Zentrum des Städtli wird ergänzend zur Vordergasse als wichtige Fussgängerverbindung erkannt und gestärkt. Die historischen und sozial bedeutenden Orte werden entlang der Achse gleichwertig zur Umgebung gestaltet und als Aufenthaltsbereiche hervorgehoben. Dies sind die beiden Parks am Eingang zum Städtli, der Platz vor der Kirche sowie die Aufweitung beim Gemeindehaus. Drei grössere Bäume markieren den wichtigen Ort beim Gemeindehaus als Zentrum, der sich in die historische Strassenachse einfügt.
Die Vordergasse als zentrale Wegachse im historischen Städtli wird als koexistenter Strassenraum für alle Verkehrsteilnehmer konzipiert. Die Gestaltung ist nutzungsoffen und lässt verschiedene zukünftige Verkehrsszenarien zu. Der Querschnitt ist zukünftig asymmetrisch wodurch er grosszügige Aufenthaltsflächen für die gemeinschaftliche Nutzung bietet. Alle Trottoirflächen werden barrierefrei ausgebildet und mit Natursteinen gepflästert. Das Multifunktionsband wird mit einer gleichartigen, aber wasserdurchlässigen Pflästerung versehen und wird in den Vorzonen der Restaurants und Läden von Kiesintarsien unterbrochen. Hier können Aussensitzplätze zwischen mehrstämmigen Bäumen angeboten werden. Eine offene Wasserrinne markiert den Übergang zum Fahrbereich. Die Eingangsbereiche beim Obertorturm und dem ehemaligen gegenüberliegenden Turm werden mit einer durchgängige Pflasterfläche akzentuiert. Das Mikroklima wird durch die schattenspendenden Bäume und durchlässige Beläge wie die Chaussierung und das versickerungsfähigen Pflasterbelag verbessert.