Der wesentliche Konzeptbaustein besteht in der räumlich klaren Definition des Klosterbezirkes. Damit lassen sich präzise und nachvollziehbar die unterschiedlichen Bereiche mit ihren spezifischen Qualitäten eingrenzen. Die vorgeschlagene räumliche Fassung durch Komplettierung der Mauer unterstreicht die singuläre Stellung in der Landschaft. Die klare geometrische Form unterstützt dabei die Ablesbarkeit. Die Ergänzung der Mauer schärft in einem übergeordneten Sinn die Wahrnehmung: Sie inszeniert den Übergang von Aussen und Innen. Sie wiederspiegelt aber auch die Grundform des Kreuzganges.
Die singuläre Stellung des Kirchengiebels darf nicht geschmälert werden. Der neue Viehstall wird als feingliedriger, schmaler Baukörper an die Stelle des bisherigen Stalles gesetzt. Die Neubauten nehmen generell die Ausrichtung des Klosterbezirks auf. Durch die Abdrehung des neuen Jungtierstalles wird der Bauernhof zu einem runden Ganzen, durch den versetzten Ersatzbau für das Magazin wird die räumliche Einheit des Bezirks unterstrichen und die Nutzungszuordnung geklärt.
Die drei defi nierten Gehölzgruppen besitzen hohe Qualitäten und bieten Potenzial zu klarer Differenzierung der unterschiedlichen Bereiche, wie sie bereits durch die Mauer defi niert werden. Im Gegensatz zur ‘rationellen’ Plantage ausserhalb der Mauern sollen die Obstbäume malerisch über Rasen und Wiese verstreut wirken. Als neues Element wird das lockere Baumdach über dem arrondierten Parking eingeführt. Dieses bildet ein Pendant zum Birkenhain und zusammen mit diesem den räumlichen Rahmen des Vorplatzes. Als Baumarten werden einheimische, nicht zu hoch wachsende, unscheinbar fruchtende, windfeste Arten wie Feld-, Spitz- und Bergahorn und mittelwüchsige Ulmen gewählt.
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