Der neue Dorfplatz im Zentrum von Balzers bietet Raum für Feste, Veranstaltungen und das rege Vereinsleben im Ort. Indem die Potenziale dieses Platzes zu Füssen der Burg gestärkt und nutzbar gemacht werden, bietet er über seine Funktionalität hinaus auch einen neuen identitätsstiftenden Ankunfts- und Treffpunkt im neuen Zentrum von Balzers.
Zentrales Element ist die grosse, funktionale Platzfläche für Märkte und Veranstaltungen. An diese schliessen sich an der Ecke im Südosten, im Norden und in Etappe zwei auch am Gemeindesaal Kiesplätze unterschiedlicher Ausprägung als Aufenthaltsorte an. In Ergänzung an den Bestand sind diese von lockeren Baumdächern bestanden und individuell möbliert. Zwei grosse, zusätzliche Elemente, der Pavillon und der Brunnen, verdeutlichen den Charakter des Ortes.
Die Ecke mit dem bestehenden Baumbestand wird durch eine sensible Neugestaltung zum Treffpunkt aufgewertet: Auf dem Kiesplatz im Schatten der Bäume und beim Plätschern des Brunnens lädt ein kleines Cafè im Pavillon zum Nachmittagstreffen ein. Der Pavillon generiert einen neuen Ankunftsort direkt auf dem neuen Dorfplatz von Balzers. Gegenüber, auf der nördlichen Seite des Platzes befindet sich der eher introvertierte Teil des Platzes: Unter den Kronen eines locker gesetzten Baumdachs mit verschiedensten Arten, die die Bestandsbäume ergänzen, laden altersgerechte Bänke, sowie Spiele für Jung und Alt zum Verweilen ein. Von hier öffnet sich der Blick zum neuen Brunnen. Dieser spiegelt die prominente Burg Gutenberg, Ausgangspunkt der Besiedlung Balzers’ und weithin sichtbares touristisches Ausflugsziel, als Negativ auf den Platz. Nördlich an den Platz angrenzend sind die Einfahrt in die Tiefgarage sowie das oberirdische parkieren von PKW und Mofas organisiert. Dieser Bereich ist von einem breiten Staudenring umgrenzt und von Bäumen unterschiedlicher Arten und Grössen bestanden.
Auf dem Platz werden in Anlehnung an den Bestand die wertvollen, alten Bäume durch eine lockere Stellung vielfältiger Baumarten ergänzt. Vor allem heimische Baumarten werden verwendet, die durch ihren variierenden Habitus, verschiedene Laub- oder Nadelarten und -farben ein abwechslungsreiches aber dennoch räumlich klares Bild erzeugen. Entlang der Strasse Gnetsch wird die bestehende Allee fortgesetzt.