Die in den 50er Jahren, vom Basler Architekten Max Schneider, erbaute Primarschulanlage Hofmatt ist historisch charakterisiert durch ihre kammartige Pavillonstruktur und heutzutage Ausdruck einer Geschichte die geprägt ist von stetiger Transformation. Das vorgeschlagene Projekt verfolgt den Ansatz einen Erweiterungsbau zu schaffen, der den Bestand in der Struktur der Räume weiterdenkt und diesen respektvoll aber dennoch eigenständig komplettiert. Die Topographie des Ortes, sowie der Naturraum mit dem prägenden Baumbestand im Osten des Baufeldes, sind integrale Bestandteile des Konzeptes und prägen die Architektur in Geometrie, Typologie und städtebaulicher Verortung. Symbiotisch mit der Morphologie des Ortes verbunden legt sich das Gebäude terrassiert, geschwungen in die Landschaft und bildet mit seinem Gegenüber ein weiches von Natur begleitetetes Raumgefüge, welches das Thema des «Zwischenraums» neu artikuliert.
Die topographische Struktur bietet den Kindern ein Plateau, das den Themen des Lernens, der Kommunikation, der Gemeinschaft und des Spielens ein Ort gibt der Raum zur Entfaltung bietet. Die programmatische Zweiseitigkeit des Innen und des Aussenradius des Gebäudes ist dabei nicht nur typologisch begründet, sondern vielmehr als sozialräumlicher Scheidepunkt zu lesen. Es ergibt sich eine lebendige und eine konzentrierte Seite.
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