Der Margaretenstraße als Ortsmittelpunkt der Gemeinde Krailling wird in ihrer Gestaltung und Funktionalität besondere Bedeutung beigemessen. Es gilt die Margaretenstraße als Geschäfts-, Dienstleistungs-, Wohnstandort und als historisches Zentrum zu stärken. Weiterhin fördert die Schaffung eines lebendigen, vitalen Stadtraumes mit hoher Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität die Identifikation der Kraillinger mit ihrer Gemeinde.
Die ökologische Umgestaltung der Straße erfolgt nach dem Prinzip der Schwamm-Stadt: die Regenwasserversickerung wird jetzt von der Mischwasserkanalisation abgekoppelt und über Sickerschächte dem Grundwasser zugefügt. Der alte Asphaltbelag wurde ersetzt durch einen Pflasterbelag in offener, ungebundener Bauweise, ergänzt durch Klimabäume in bepflanzten Baumscheiben.
Als wichtigste Neuerung wird der Paulhan-Platz zu einer urbanen, großzügigen und teilweise mit einem grünen Dach versehene Platzfläche umgestaltet, die wiederum Raum für die wöchentlich und jährlich stattfindenden Märkte und Festveranstaltungen bietet. Gegenüber an der Kreuzung Mitterweg/ Pentenrieder Straße wird das Stadtarchiv und das Heimatmuseum an der Bürgerwiese eröffnet. Von dieser neuen stadträumlichen Kompaktheit profitiert nicht zuletzt auch die Kraillinger Brauerei mit Freischankflächen und Biergarten im Grünen mit Anknüpfung an das Würmufer. In dieser Gesamtheit stellen die in diesem Umfeld wichtigen Funktionen und Institutionen das neue Entree der Gemeinde Krailling im Süden dar.
Die Margaretenstraße zwischen der Kraillinger Brauerei und der Margaretenkirche im Norden soll für Besucher und Nutzer als zentrale Achse neben dem Grünraum der Würm mit ihren Ufern stärker ablesbar werden.
Durch Querverbindungen zwischen Margaretenstraße und Würm wird die Achse der Margaretenstraße mit dem Grünraum der Würm verknüpft. Die Würm als Erholungsraum und ortsbildprägender Fluss rückt stärker in das Blickfeld der Bevölkerung. Ein kleine Platzfläche verbindet Würm und Margaretenstraße an ihrer Engstelle direkt.