Die Attraktivität der Innenstadt von Viernheim als Einzelhandelsstandort, Kulturort und Wohnstandort soll gesteigert werden, sowie Viernheim mit seinem attraktiven Nutzungsmix, dem gleichberechtigten Nebeneinander von dörflichen und städtischen Strukturen, einer Vielzahl von öffentlichen Einrichtungen und der guten Anbindung an den ÖPNV regional und überregional zu qualifizieren. Dabei geht es vor allem um die Schaffung eines lebendigen, vitalen Stadtraumes
mit hoher Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität.
Der Stadtkern soll für die Besucher und Nutzer in der umgebenden dörflich-städtischen Struktur räumlich stärker ablesbar werden. Hierzu wird über einen einheitlichen Belag der Stadtkern visuell zusammengefasst. Eine niveaugleiche Ausbildung der gesamten Flächen minimiert die Materialien und schafft ein einheitliches städtisches Parkett mit guter Orientierung und hoher Aufenthaltsqualität.
Ein einheitlicher Belag aus Werkstein mit Granitvorsatz fasst die urbanen Räume des Stadtkerns zusammen. Das Wegekreuz Rathausstraße und Ketteler-/ Schulstraße erhält als Rückgrat des Stadtkerns in ihrem linearen Verlauf Natursteinbänder aus Granit in einem etwas größeren Format, welche die Funktion als Hauptachse betonen und die für eine Fußgängerzone wichtigen Funktionen wie Beleuchtung, Fahrradständer, Informations- und Werbetafeln und Papierkörbe integrieren. Großzügige Sitzbänke aus Holz laden zum Verweilen und kurzen Ausruhen. Die Aufenthaltsqualität in dem Band wird durch den lichten Schatten hoch aufgeasteter Eschen gestärkt. Die Eschen (Fraxinus angustifolia ‘Reywood’) sind in weitem Abstand gepflanzt, so dass sie den Blick zur Orientierung und auf die Auslagen der Geschäfte freigeben.