Das Quartier entlang der Alpenstrasse entstand während der Gründerzeitepoche. Kleinstrukturierte Gebäudezeilen, qualitativ hochwertige Einzelbauten und offene Freiflächen säumten die grosszügig anglegten Verkehrsachsen. Durch die Verdichtung des Quartiers verschwanden die meisten Freiräume und nur noch wenige Gebäude aus der Gründerzeit sind erhalten.
Die heute bestehende Bausubstanz stammt aus den unterschiedlichsten Epochen, wobei deren städtebauliche und gestalterische Qualität stark variiert, die Strassenzüge sind vom Verkehr dominiert und haben ihre Grosszügigkeit verloren. Der Neuentwurf orientiert sich an der ursprünglichen Weitläufigkeit der Strassenzüge und stellt die Qualität der Alpen- und Gotthardstrasse, wie sie in der Gründerzeit vorhanden war, wieder her. Die Alpenstrasse erfährt als prominente Verbindung vom Bahnhof zum See eine einheitliche Aufwertung, welche den Strassenraum wieder zur attraktiven Flaniermeile erhebt. Die Pilatus- und Erlenstrasse werden als Begegnungszone ausnivelliert. Zugunsten der strassenräumlichen Aufwertung und aus Platzgründen werden die öffentlichen Parkplätze aufgehoben, was auch zur Reduktion des Parksuchverkehrs in den Quartierstrassen beiträgt.