Nach der wechselvollen städtebaulichen Geschichte des Marienhofes definiert eine Grüne Skulptur einen neuen Ort an dieser markanten innerstädtischen Stelle hinter dem Münchner Rathaus. Die Raumkanten zu den angrenzenden Straßenräumen werden mit einer doppelten Baumreihe geschlossen. Im Gegensatz zu dem offenen steinernen Marienplatz vor dem Rathaus erhält der Marienhof eine klare räumliche Fassung und wird so in den Raumabfolgen der Innenstadt dreidimensional verortet.
Er erlangt im eigentlichen Wortsinne seine Identität als Hof. Mit einem grünen Platz etabliert sich ein nicht kommerzialisierter Ort im Herzen der Altstadt. Der Marienhof wird als Trittstein zum wichtigen Bindeglied zwischen Hofgarten, und dem südlichen Bereich des inneren Grünrings. Der Entwurf zum Marienhof präsentiert sich gegenüber dem Hofgarten als moderner, grüner Stadtplatz mit einer hohen Aufenthalts- und Erholungsqualität und greift das gestalterische Element der grünen Raumkante des Hofgartens auf. Er reiht sich so als wieder erkennbares Raumgefüge in die Raumabfolge der Nord- Süd Grünverbindung ein und setzt einen grünen Akzent im Stadtzentrum Münchens.