Der Dorfkern soll für die Besucher und Nutzer stärker ablesbar werden. Das Zielbild ist die Gassensituation einer Altstadt. Durch den von Fassade zu Fassade ausgebildeten Belag und dem neuen Verkehrskonzept mit Begegnungszone entsteht ein koexistenter Strassenraum welcher in den engen Gassen mehr Raum für Begegnungen, fürs Einkaufen und Flanieren bietet. Im Inneren Kern wird die Fläche durch mittig gelegene Wassersteinen strukturiert.
Innerhalb des Dorfkerns sorgen Platzflächen, Cafés mit Aussengastronomie und Geschäfte für eine hohe Aufenthaltsqualität und ‚urbanen Flair‘. Sie erhalten ihrer Lage und ihren Nutzungsanforderungen entsprechend, unterschiedliche Prägungen. In der Tradition von Lachen werden alle Plätze mit entweder bestehenden oder neuen Brunnen bespielt. Die Kirche und das Rathaus erhalten einen hochwertigen aus Naturstein gestalteten Vorplatz und werden mit einem Einzelbaum akzentuiert. Der Platz in der Äusseren Haab am Hafen wird durch eine alternative Nutzungsanforderung mit einer Wassergebundener Kiesfläche gestaltet. Er komplettiert die Uferpromenade und bildet das wichtige Bindeglied zwischen Stadt und See. Alle anderen Plätze werden als Belagsintarsien mit eigenständigem Charakter ausgestaltet.
Um die Verbindung zwischen Kern und Bahnhof zu stärken und die drei Bahnhofstrassen gestalterisch zusammenzufassen werden sie mit einer einseitiger Baumreihe gestaltet welche vor allem Besucher vom Bahnhof her Richtung Dorfkern und Hafen leiten. Entlang den Historische Achsen, Zürcherstrasse, St. Gallerstrasse und Oberdorfstrasse, soll eine Vorgartenregelung ein einheitliches Gesamtbild erzeugen, welches die Identität und die Wahrnehmung von Lachen steigert. Hierzu wird über einen einheitlichen Belag der Dorfkern vom See bis zum Bahnhof visuell zusammengefasst. Eine niveaugleiche Ausbildung der gesamten Flächen minimiert die Materialien und schafft ein einheitliches städtisches Parkett mit guter Orientierung und hoher Aufenthaltsqualität.