Die Disposition der bestehenden Schulanlage Untere Au in Heimberg ist grosszügig. Sie öffnet sich südlich gegen den angrenzenden Landschaftsraum mit Sicht auf die Berge. Das Areal ist durch drei Zugangswege mehrseitig erschlossen; die Eingänge der Schulbauten erreicht man campusartig über die Pausenhöfe. Die bestehenden Bauten der Primarschule gliedern den Aussenraum in zwei Haupthöfe. Sie verfügen durch Lage, Orientierung und unterschiedlichen Bezug zur Erschliessungsstruktur der Gebäude (Gang / Schulräume) über verschiedene Aussenraumqualitäten.
Der Erweiterungsbau – ein schlichtes Längsvolumen – wird so gesetzt, dass die beiden bestehenden Pausenhöfe miteinander vernetzt werden. Die neue Verbindungsachse definiert und klärt die Grenze zur Kirche. Beide Pausenhöfe werden in ihren jeweiligen Ausprägungen und Qualitäten erlebbar. Der zweigeschossige Neubau stellt einen massstäblichen Übergang zu den Kirchenbauten her.
Durch den bewussten Umgang mit bestehenden Qualitäten, werden grossflächige Belagswechsel auf ein Minimum reduziert – es entstehen praktisch keine neuen versiegelten Flächen. Der zentrale Hof wird übersichtlicher gestaltet und bietet nun ein grosszügiges, frei nutzbares Rasenfeld mit Sitzstufen. Die locker gestreuten Bäume bieten Schatten und bilden zusammen mit der Rasenfläche einen eigenen Bereich zum Spielen und Lernen innerhalb des Pausenhofes. Der Pausenplatz der Unterstufe wird mit organischen Rasen- und Staudenflächen ergänzt und mit Solitärbäumen bestückt. Der bestehende Belag wird soweit beibehalten. Im fliessenden Übergang dazu wird der abgetrennte Aussenbereich der Tagesschule angegliedert. Der Kindergarten erhält eine grosszügige und vielfältig nutzbare Aussenanlage mit genügend Platz für Kreis- und Ballspiele.