Humboldt Forum Süd

Berlin | D

Auslober: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen | Wettbewerbsart: Machbarkeitsstudie zum klimagerechten Freiraum zwischen Humboldt Forum Süd, ESMT und Hochschule für Musik Hanns Eisler | 2024 | Visualisierung Sora Images

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen haben wir in Abstimmung mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und dem Bezirksamt Mitte unter Einbeziehung der European School of Management and Technology (ESMT) und der Hochschule für Musik Hanns Eisler seit November 2023 an einer Machbarkeitsstudie zum klimagerechten Umbau des Freiraums an der Südseite des Humboldt Forums gearbeitet. Die Machbarkeitsstudie wurde im September 2024 mit einem gemeinsam getragenen Ergebnis abgeschlossen.

Seit unserem Wettbewerbsgewinn 2013 haben sich die Anforderungen an einen Freiraum stark verändert. Auftraggeber und Nutzer haben daraufhin neue Möglichkeiten für Veränderungen geschaffen. Für die Platzfläche mit den Vorbereichen der beiden Hochschulen wurden auf dieser Basis von uns Potenziale für eine klimaangepasste und hitzeresiliente Platzgestaltung erarbeitet.
Mit unseren im Freiraum bereits etablierten Elementen flächiger Vegetationselemente, Baumhainen und Baumsolitären kann durch die Verlegung der stark trennenden Straße die frühere Raumkonstellation neu entstehen. Raumprägende Vegetationsobjekte sorgen für angenehme Beschattung und flankieren ein modernes Wasserspiel am historischen Standort. Die Vegetationselemente sind erhöht vorgesehen und in großen Teilen von einer Sitzeinfassung umgeben, sodass sich neue schattige Orte für Aufenthalt bilden. Ganz besonders wird dies gelingen mit der Errichtung eines modernen Wasserspiels, die der Anziehungspunkt auf dem Schloßplatz wird und neben der Verschattung des Platzes durch die Bäume über Verdunstungskühle einen wichtigen Beitrag zu einer maßgeblichen Verbesserung des Mikroklimas und der Aufenthaltsqualität leistet.

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Gestaltungsmittel der Freiraumgestaltung: Baumhain als vegetative Raumgrenzen, Baumsolitäre als Betonung besonderer Orte und flächige Vegetationsobjekten wie den Humboldt Terrassen. Wichtig war und ist eine präzise Setzung der Elemente an früheren Standorten.
Überlagerung Entwurf mit historischer Platzgestaltung um 1900.
Schrittweise Umsetzung
Durch die Verlegung der Straße zwischen Rathausbrücke und Schleusenbrücke und die Integration der Verkehrsfläche in die Platzgestaltung entsteht ein neuer Zusammenhang im Stadtraum, es ergibt sich eine neue Mitte mit Raum für ein neues, modernes Wasserspiel, das flankiert wird durch üppige, Schatten spendende Vegetationsinseln.
Die Bepflanzung gliedert sich in ein Schatten spendendes Baumdach und eine niedere Bepflanzung, sodass auf ganzer Länge Durchblicke auf die Fassade möglich bleiben.