Das Braui-Areal ist auch zukünftig der identitätsstiftende Treffpunkt im Zentrum von Worb. Es ist neben dem Schloss eine der wichtigsten historisch gewachsenen Strukturen in der Gemeinde. Der Wandel und das neue Leben im Braui-Areal spinnen die Geschichte des Ortes weiter und vereinen seine verschiedenen Bauten, Nutzungen und Atmosphären zu einem zukunftsoffenen Ganzen.
Die historischen Hinweise auf die ehemalige Nutzung werden geschickt inszeniert (Lagerrampe, Kupfertank; historische Beschriftungen). Die ortbildprägenden Gebäude werden erhalten und nutzungsmässig transformiert. Die charakteristischen Zwischenraumsequenzen werden weitergestrickt.
Auf der Basis der Analyse des Ortskernes wird eine hohe räumliche Dichte geplant. Ausgehend von der ortsbaulichen Grundstruktur des Bestandes entwickelt sich die neue Bebauung aus der Abfolge der Zwischenräume. Die neuen Gebäude stehen abgewinkelt zueinander und reagieren situativ auf die Bebauungen der Nachbarschaft. Es wird durch die generierten Gebäudetypologien eine Feinkörnigkeit gesucht, welche sich an der kleinteiligen Bebauungsstruktur der Nachbarschaft und deren Massstäblichkeit orientiert. Es wird Wert auf eine grosse Nutzungsdiversität gelegt, welche ein lebendiges Quartier entstehen lässt. Die Neubauten sind mit den Grünräumen der Umgebung geschickt verzahnt. Die Überbauung lässt sich zu Fuss durchqueren, der Innenraum ist autofrei geplant. Die zentrale Anordnung der unterirdischen Parkierung in der Siedlung Mitte, erschliesst alle Gebäude und ermöglicht den Erhalt der Keller. Die ortsbauliche Konzeption lässt sich von West nach Ost etappieren und nachfragegerecht erstellen.
